Gudrun Tarr, Malerin und lange Zeit Kunstlehrerin in Bangor, Maine, wurde 1941 in Duisburg Deutschland, geboren. Sie studierte an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf, außerdem an der University of Massachusetts in Amherst, von der sie ein Universitätsstipendium erhielt, und an der University of Maine. Sie war Leiterin der Kunstabteilung des Schulbezirks von Bangor, außerdem Fachberaterin für ein Modellcurriculum für das Fach Kunst und dessen beispielhafte Umsetzung für eine ganze Anzahl von Schulbezirken.
1993 erhielt sie die Jahresauszeichnung des Maine Art College für hervorragende Leistungen im Fach Kunst. Ihre Erfolge wurden in mehreren Artikeln der Bangor Daily News gewürdigt und in einem im Magazin der University of Maine mit dem Titel „Eine Mischung von Disziplin und Freiheit“.
Sie lebt an der Küste von Maine mit Blick auf die Penabscot Bay. Tarrs Atelier in ihrem Haus erlaubt einen direkten Blick auf den Atlantik und so verwundert es nicht, dass sie meist menschenleere Seestücke, Strände und Wolkenbilder malt, in denen ihre Lieblingsfarbe Blau dominiert. Während der Sommermonate segelt sie gerne mit ihrem Mann Charles auf den Gewässern von Maine. Ihre Arbeiten reflektieren ihre anhaltende Faszination für das sich stets verändernde und geheimnisvolle Wechselspiel von Licht, Meer und Land. Auf dem Wasser wird die Konstante des Horizonts in der scheinbar grenzenlosen Weite zu einem besonderen visuellen Fokus. Das ist bei den meisten ihrer Arbeiten zu sehen. Das Hauptanliegen dieser Künstlerin ist die Neuinterpretation und Transformation des Konkreten und Realen in etwas Spirituelles und Metaphysisches. Sie reduziert Gegenständliches auf ein Minimum und benutzt die Farbe als ein Mittel, eine emotionale visuelle Bühne zu schaffen. Sie sagt dem Betrachter nicht, was er zu sehen hat, sondern versteht ihre Kunst eher als eine Einladung für den Betrachter, selber zu sehen.