Von Tel Aviv und New York nach Osnabrück
Hasepost vom 23.11.2022
Galerie Artificium präsentiert fünf neue Künstlerinnen
von Milan Burrichter
Hasepost vom 23.11.2022
Galerie Artificium präsentiert fünf neue Künstlerinnen
von Milan Burrichter
Pappmaschee-Büsten von Kathrin Messerschmidt / Foto: Burrichter traut.“
Kathrin Messerschmidts Werke stellen meist Frauenköpfe da. Ihre Büsten fertigt die Künstlerin aus Lörrach aus Pappma-schee an. „Meine Frau und ich fanden die Werke ganz toll“, erzählt Johannes Klausener, der mit seiner Frau die Galerie in der Osnabrücker Altstadt betreibt. „Aber als wir gesehen haben, dass die Künstlerin schon in Tel Aviv, in New York oder Florenz ausgestellt hat, haben wir uns erst nicht range-
Messerschmidt sei aber von der Galerie-Webseite so überzeugt gewesen, dass sie einige ihrer Werke an das Ehepaar schickte. „In den ersten drei Monaten konnten wir schon drei verkaufen“, berichtet Klausener. „Für uns ist das ein Erfolg.“ Messerschmidt sei in der „Pappmaschee-Szene“ ein etablierter Name und daher freut es die Galeristen umso mehr, ihre Werke ausstellen zu können.
Neben Messerschmidts Werken präsentiert die Galerie noch vier weitere Künstlerinnen.
Eine von ihnen ist Heidi Stulle-Gold. Bei ihren Werken handelt es sich um figür-liche Kunst aus Holz, die sie anschließend bemalt. „Unser Schwerpunkt liegt nun mal auf figürlichen Werken und deshalb passte das sehr gut in unsere Galerie“, erzählt Klausener. Auch Stulle-Gold wird in einigen renommierten Galerien ausgestellt, vor allem in München.
Ganz anders als sonstige Skulpturen
Die kleinen, detailliert modellierten Köpfe der aus Danzig stammenden Künst-lerin Gosia Heimwoski werden auf „natürlich belassene Aststelen“ montiert. „Wenn man bei der Größe hinguckt – das geht nur noch mit Pinzette und Lupe“, staunt der Galeriebesitzer.
Holzskulpturen von Ragna Reusch / Foto: Burrichter
Neben Heimowski zeigt die Osnabrücker Galerie lebensfrohe Holzskulpturen von Ragna Reusch, die sie untypischer Weise mit Eichenholz anfertigt. „Normalerweise nimmt man für so etwas Linde, weil die relativ weich ist“, erklärt Klausener. Grobe Strukturen schaffe sie mit der Kettensäge und verfeinere dann mit Stechbeitel und Holzhammer.
Mit den Figuren von Petra Schwinger aus der Serie „Die kleinen Herren“ will die Galerie auch erschwingliche Kunst anbieten. „Figuren aus Betonguss hatten wir auch noch nicht bei uns“, erklärt Klausener. Sie modelliere zunächst die Figuren aus Ton und brennt sie, danach macht sie mit Hilfe von Silikon eine Form und gießt dann die eigentlichen Figuren aus Beton. Die Künstlerin selber wolle mit ihrer Kunst Menschen zum Schmunzeln bringen. Diese und noch weitere Werke von insgesamt über 30 Künstlerinnen und Künstlern zeigt die Galerie Artificium in der Heger Straße 11 (Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 11:30 bis 18 Uhr sowie an den Adventssamstagen von 11 bis 18 Uhr).